Ein herzliches Grüß Gott.
Liebe Besucherinnen, liebe Besucher,
ich freue mich, dass Sie mein Webtagebuch besuchen.
Die Entscheidung einen eigenen Blog zu schreiben, ist bei mir über Jahre gewachsen. Sie begründet sich auch in dem Start und die Betreuung der Homepage meines Heimatortes Wiesen seit dem Jahre 2001: www.wiesen-dorf.de.
Viele Besucher konnten sich bis heute Infos entnehmen und zeigten sich vielfach dankbar.
Meine Leidenschaft gilt der Schöpfung, meiner Familie, unserer kulturträchtigen und von Gott gesegneten Landschaft am Obermain.
Ihr Franz Böhmer
Neues vom Obermain
Herbstliche Stimmung am Obermain. Ein Rundgang durch die Natur meines Heimatortes.
Herbststimmung in der Natur
Ich suche das Licht es Tages - die Berührung zur Schöpfung. Nebelschwaden durchziehen in wirrer Form Wälder und Wiesen. Ich atme tief durch; die Schwaden wirken eher beruhigend auf mich. Es ist Herbststimmung - ich halte kurz inne!
Ein Wechselbad der Eindrücke begleitet mich beim Gang durch die Natur. Mein Atem hat sich verschnellert - es geht bergauf. Leichter Nieselregen hat die Natur benetzt. Regentropfen hängen wie Perlen an den mittlerweile blattlosen Sträuchern. Wiesen glänzen noch in einem satten Grün. Die Gräser, so meint man zu verspüren, lefzen vor dem nahenden Winter noch nach dem lebenswichtigen Nass um Energievorrat anzulegen.
Die frische Saat des Weizens zeigt ihre Stärke und lässt einem augenscheinlich erkennen: Ich nutze die Tage – ich will mich stärken für die Tücken des Winters!
Laubbäume und Sträucher wiegen sich im Wind. Sie haben ihr Laub abgeworfen. Ich strauchle durch einen Teppich aus Blättern. Sie schimmern in verschiedenen Farben und vermitteln so den Eindruck: „auch der Herbst hat schöne Tage - das Leben ist nur von kurzer Dauer - unser Tagewerk ist erfüllt.“ Ich bewege mich mittlerweile auf der Ebene. Mein Atem hat sich beruhigt, um so mehr beginne ich über die Zeichen die die Natur uns vermittelt nach zu denken. Die Kapelle am Wegrand lädt zum Verweilen ein. Ich vertiefe meine Gedanken und bin dankbar!
Was möchte uns die Natur sagen oder besser wie können wir als Lebewesen Mensch uns in dieser Schöpfung sehen?
Auch der trübe Tag verbirgt Schönes, man muss es nur erkennen. Die Blätter lösen sich von Baum und Strauch. Nach einer Pause entwickelt das Gehölze, sprich die Natur neue Blätter. Es kann auch uns Menschen gut tun, uns zu lösen/befreien von Vergangenem - Körper, Geist und Seele brauchen die Ruhe, es entwickelt sich Neues.
Mein Blick schweift weiter: Die frische Getreidesaat entwickelt sich wie der gute Gedanke. Übersteht das Getreide den Winter und die Beeinträchtigungen durch Unkrautwuchs, dass können wir Menschen gut ernten. Lehnen wir uns an die Natur an, von der wir doch so sehr abhängig sind. Gedanken sind die Vorgänger der Tat. Der Gedanke – die Tat: wir entscheiden die Richtung, die wir gehen wollen.
So wie sich der Zyklus der Natur um uns als Menschen dreht um uns die Lebensgrundlagen anzubieten, so können wir uns freudig mitdrehen.
Ich gehe den gleichen Weg mehrfach – an meiner Begeisterung hat sich nichts geändert, außer dass sich die Natur in kontinuierlichen Schritten weiter bewegt. Ein Zurück gibt es nicht, eher den Eindruck des Verharrens. Dankbarkeit und Zufriedenheit überkommt mich.
November 2012 FB
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